Wo lebt der Herzwurmparasit (Dirofilaria Immitis)?
Der Herzwurm ist in Süd- und Osteuropa auf dem Vormarsch, aber glücklicherweise sind Hunde und Katzen noch nicht überall in Europa mit Herzwürmern infiziert. Herzwürmer werden nicht wie beispielsweise Spulwürmer über die Umwelt aufgenommen. Herzwürmer werden nur durch Stechmücken übertragen. Die Herzwurmlarven (Mikrofilarien) werden von diesen Mücken auf den Hund oder die Katze übertragen, wenn sie stechen. Diese Herzwürmer wachsen im und um das Herz herum zu erwachsenen Würmern heran und verursachen dann körperliche Beschwerden. Leider zeigen sich bei Hunden erst nach etwa 5 bis 7 Monaten Symptome. Bei Katzen entwickeln sich die erwachsenen Würmer oft nicht, weshalb sie oft keine Beschwerden durch Herzwürmer bekommen.
Herzwurm (Dirofilaria Immitis) beim Hund
Die Stechmücken, die in Europa Herzwurmlarven von infizierten Tieren auf Hunde übertragen können, sind in der Regel Culex pipiens, die normale Stechmücke. Wenn der Hund von einer infizierten Mücke gestochen wird, setzt sie Herzwurmlarven (Mikrofilarien) unter der Haut frei. Diese Larven wachsen im Hund zu erwachsenen Herzwürmern heran, was mehrere Monate dauert. Wie der Name schon sagt, siedeln sie sich im Herzen an, allerdings hauptsächlich in den großen Lungenarterien. Ein erwachsener Herzwurm kann bis zu 30 cm lang werden. Wenn sich zwischen den ausgewachsenen Würmern mindestens 1 männlicher und 1 weiblicher Herzwurm befindet, entwickeln sich neue Herzwurmlarven. Diese Larven können bis zu anderthalb Jahre lang im Blut zirkulieren, bevor sie von einer anderen Mücke aufgesaugt werden. Wenn Herzwürmer zu erwachsenen Würmern heranwachsen, können sie bis zu 7 Jahre lang überleben.
Symptome einer Infektion mit Herzwürmern
Das Problem bei einer Herzwurminfektion ist, dass der Hund erst sehr spät Symptome zeigt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Lungenarterien und Teile des Herzens oft schon ziemlich voll mit erwachsenen Würmern. Wenn der Hund erste Symptome zeigt, sind dies anfangs oft auch eher allgemeine Symptome wie Husten, Müdigkeit, Gewichtsverlust und etwas Kurzatmigkeit. Erst wenn sich die erwachsenen Würmer über einen längeren Zeitraum in Lunge und Herz befinden, verursachen sie unangenehme und gefährliche Symptome, die sogar zu Herzversagen oder schweren Lungenproblemen führen können. Die Symptome sind dann schwerwiegender und können sich in Form von Schwellungen der Pfoten, des Kopfes und des Bauches durch den Verschluss von Blutgefäßen oder die Bildung von Ödemen äußern. Bei vielen erwachsenen Herzwürmern zeigen die Hunde außerdem häufig schwerere Atemnot oder Herzprobleme und können sogar spontan daran sterben.
Wie kann man feststellen, ob ein Hund mit Herzwürmern infiziert ist?
Dafür gibt es derzeit mehrere Möglichkeiten, aber die am häufigsten verwendete ist der Bluttest. Dabei wird untersucht, ob im Blut Baby-Würmer (Mikrofilarien) zirkulieren, oder es wird nach Antigenen der erwachsenen weiblichen Würmer gesucht. Darüber hinaus werden häufig Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, um Würmer in den Lungenvenen und im Herzen sichtbar zu machen.
Wie sieht die Behandlung aus?
Die Behandlung des Herzwurms ist schleichend. Wenn man alle Würmer auf einmal abtötet, besteht die Gefahr, dass die toten Würmer Verstopfungen in den Venen verursachen. Eine lebensbedrohliche Situation. Die Behandlung des Hundes sollte daher schrittweise und immer unter der Anleitung eines Tierarztes erfolgen. Beim Herzwurm gilt: Vorbeugen ist besser als heilen!
Kann man dem Herzwurm bei seinem Hund vorbeugen?
Stechmücken leben in Europa vor allem zwischen April und Oktober. Wenn Sie in diesen Monaten mit Ihrem Hund in einem solchen Hochrisikoland Urlaub machen, ist es dringend ratsam, Ihren Hund aktiv vor Herzwurminfektionen zu schützen. Stechende Mücken können mit Mitteln wie einem
Sersto oder
Scalibor, aber auch mit Spot-on-Mitteln wie
Advantix oder
Pulvex abgewehrt werden. Da man dem Hund nicht ansehen kann, ob eine Mücke tatsächlich gestochen hat, empfiehlt es sich zusätzlich, den Hund alle 30 Tage zu entwurmen, um die Ausreifung der Würmer zu verhindern. Gegen die Larvenstadien wirken Anthelminthika wie
Milpro,
Milbemax und
Milbactor sehr gut. Entwurmen Sie alle 30 Tage während des Aufenthalts und mindestens einen Monat lang nach dem letzten Tag der Heimkehr.
Waren Sie mit Ihrem Hund schon einmal ohne diese Behandlung in einem Hochrisikoland? Dann lassen Sie Ihren Hund auf Herzwürmer testen, bevor Sie mit dieser vorbeugenden Maßnahme beginnen, denn sonst werden auch die bereits vorhandenen Würmer abgetötet und bei einer großen Anzahl sollte dies dosiert geschehen.
-Dies ist eine automatisierte Übersetzung- |